Was kann weg – für ein stabileres Klima?
Noch vor kurzem schien die Klimakrise das zentrale Thema zu sein. Aber das Blatt hat sich gewendet. Während sich das Klimasystem gefährlichen Kipppunkten nähert, ist auch das gesellschaftliche Klima „gekippt“ – jedoch zu ungunsten von Kräften, die sich für energischen Klimaschutz engagieren. Woran liegt das? Zugleich warnen Experten, dass die Bundesrepublik – einst klimapolitische Vorreiterin – ihre Klimaziele verfehlen wird. Es gibt begründete Zweifel, ob die bevorzugten öko-technologischen Wege ausreichen. Wäre es deshalb nicht an der Zeit, auch über Schritte zu diskutieren, wie der ökologisch problematische Bedarf an Energie und Natur reduziert werden kann, indem weniger produziert und verbraucht wird – beginnend beim Luxusbedarf der Reichen und Superreichen? Sie haben den größten Anteil an der Erderwärmung, tragen aber am wenigsten zu den Folgekosten bei. Wären da nicht höhere Steuern und Abgaben zugunsten von Klimaschutz und –anpassung sozial gerecht und würden dem Verursacherprinzip entsprechen?
Über diese und andere Fragen diskutiert in unserm Podiumsgespräch Landelin Winter mit dem Soziologen und Buchautor Dr. Frank Adler.
Dr. sc. Frank Adler ist Soziologe und arbeitet zu Postwachstum, sozialökologischer Transformation und Klimapolitik. Sein jüngstes Buch: Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth. Wegweiser aus der (kapitalistischen) Zivilisationskrise erschien 2022 im oekom Verlag. - Zum Thema des Abends gibt es eine Broschüre von ihm: Was kann weg – für ein stabileres Klima? Sozialökologische Reduktion – Vorschlag für eine Transformationsstrategie, in: Pankower Vorträge, Heft 241
Landelin Winter studiert Ökologie und Umweltplanung an der TU Berlin, war seit 2018 bei FridaysForFuture aktiv und ist seit Oktober 2024 Sprecher der Grünen Jugend Brandenburg.
- Beginn:
- 23.11.25, 18:30
- Veranstaltungsort:
- Bahnhofshalle Chorin
